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MARC AUREL – KAISER, FELDHERR, PHYLOSOPH

 MARC AUREL – KAISER, FELDHERR, PHYLOSOPH

Eine besondere Ausstellung besuchten wir am 20.09.2025 im Rheinischen Landesmuseum Trier.

Während der kurzweiligen und sehr interessanten Führung von Dr. Peter Henrich lernten unsere Vereinsmitglieder viele Facetten dieses Kaisers kennen – der letzte römische Kaiser des goldenen Zeitalters.

Marc Aurel wurde 121 in Rom geboren, im Jahre 138 ernennt Kaiser Hadrian seinen Nachfolger Antoninus Pius und befiehlt den 17-jährigen Marc Aurel zu adoptieren – er ist nun Thronfolger des Thronfolgers. 23 Jahre hatte er Zeit sich auf die Anforderungen seines Amtes als Kaiser des Römischen Reiches im Jahre 161 vorzubereiten.

In seinen Aufzeichnungen, die wohl größtenteils während seiner Feldzüge entstanden sind, verfasste er ein besonderes Werk: SELBSTBETRACHTUNGEN – diese gehören zu den eindrucksvollsten Texten der Weltliteratur.

Menschlichkeit und Toleranz, Bescheidenheit und Respekt, Besonnenheit und Vernunft gehören zu den Tugenden, die er sich und der Nachwelt empfiehlt.

Bis in die Neuzeit wirkt sein Werk nach. So waren u.a. für Helmut Schmidt die Selbstbetrachtungen von Marc Aurel ein wichtiger Begleiter. Mit fünfzehn Jahren bekam er den Selbstdialog des „Philosophen auf dem Kaiserthron“ zur Konfirmation geschenkt. Selbst während der Zeit als Soldat im Zweiten Weltkrieg trug er den Band bei sich.

Wer die Vielfalt beeindruckender Exponate bekannter Museen Europas bewundern möchte, kann dies noch bis zum 23. November 2025 im Rheinischen Landesmuseum Trier.

 


| Maria Surges | 2015