Nach mehrjähriger Pause ist es in diesem Jahr endlich wieder soweit: In Duppach-Weiermühle findet vom 30.08. bis 18.09.2010 eine 3-wöchige archäologische Ausgrabung statt.
Im August 2005 fand im Bereich der Villenanlage von Duppach-Weiermühle die vierte, in diesem Jahr vom Archäologischen Förderverein Duppach e. V. finanzierte, Grabungskampagne statt. In den vergangenen drei Jahren konnten zentrale Aspekte der Nekropole mit unter anderem zwei monumentale Grabdenkmäler und eine Grabkammer erforscht werden (Henrich/Tabaczek, 2002; Henrich 2004). Ziel der diesjährigen dreiwöchigen Grabungen war es, mit Hilfe kleinflächiger Sondagen die Ergebnisse der zuvor durchgeführten geomagnetischen Prospektionen zu überprüfen und weitere Hinweise zu Konzept und Aussehen der Villenanlage zu erlangen.
In einer sechswöchigen, durch die Fritz-Thyssen-Stiftung und den Archäologischen Förderverein Duppach e.V finanzierten Grabungskampagne im Mai/Juni 2004 wurden vom Archäologischen Institut der Universität zu Köln in Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Landesmuseum Trier die unmittelbar nördlich und südlich an die Grabdenkmäler angrenzenden Bereiche der Nekropole der römischen Villa von Duppach-Weiermühle archäologisch untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass eine Grabkammer mit einem architektonisch und landschaftsgärtnerisch gestalteten Vorplatz den nördlichen Abschluss des Gräberfeldes bildete. Im Süden begrenzt ein aufgrund der schlechten Erhaltung sowohl als Tempel oder als Grabgarten zu interpretierender Befund die Gräberstraße. Weitere Bestattungen konnten nicht nachgewiesen werden, was die bereits 2003 geäußerte Vermutung bestätigt, dass innerhalb dieser Nekropole ausschließlich die Mitglieder der Besitzerfamilie bestattet wurden. Ferner wurde das Hauptgebäude der Villenanlage lokalisiert.
Bei den Grabungen im Jahr 2003 in Duppach-Weiermühle konnten die beiden Grabdenkmäler abschließend untersucht werden. Der Schwerpunkt der diesjährigen Kampagne lag auf der Untersuchung von Grabmal A. Dabei wurde die Fundamentgrube mit einer Größe von 7 m x 8 m und einer Tiefe von mehr als 5 m dokumentiert. Diese Daten bilden neben den mittlerweile ca. 900 Skulpturenfunden (Abb.1) die wichtigste wissenschaftliche Argumentationsbasis für eine spätere Rekonstruktion des Grabdenkmals mit mehr als 20 m Höhe.
Die Fundstelle der römischen Grabmäler von Duppach-Weiermühle befindet sich ca. 7,5 km südlich des römischen Vicus und spätantiken Kastells Icorigium/Jünkerath in 0,8 km Entfernung von der Römerstraße Köln-Trier.
Warum gibt es in Duppach einen Archäologischen Förderverein?
Das wird sich sicher der ein oder andere Leser fragen.
Die Grabungen, die Grabungsgeschichte und das große Interesse zeigen uns, dass diese Vereinsgründung richtig und wichtig war. Dazu ein kurzer Rückblick.
Eiflia Archaeologica – 3. Jahrgang
Fahrt nach Luxemburg zum Archäologischen Verein der "Georges Kayser Altertumsfuerscher"
Liebe Mitglieder und Freunde des Fördervereins,
unsere letzten Vereinsinformationen haben Sie im Mai 2006 erhalten. Also höchste Zeit, Sie über das vergangene Jahr zu informieren.
Liebe Mitglieder und Freunde des Fördervereins,
seit unserer Mitgliederversammlung und der Vorstellung des 2. Jahresheftes der Eiflia Archaeologica sind bereits zwei Monate vergangen. Nun können wir Ihnen endlich das neue Jahresheft zusenden. Da die Qualität der Bilder zum Teil nicht unseren Vorstellungen entsprach, hat die Druckerei Anders sich entschieden, das Heft neu zu drucken. Wir hoffen, dass Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind.
Liebe Mitglieder und Freunde des Fördervereins,
am 01.08.2005 beginnt die 4. Grabung in Duppach-Weiermühle. Wie Sie alle wissen, ist in diesem Jahr leider nur eine Grabungsdauer von 3 Wochen möglich, da der Förderverein eine längere Grabung noch nicht finanzieren kann. Aber wir freuen uns, daß wenigstens diese 3 Wochen möglich sind.
© 2020 Archäologischer Förderverein Duppach e. V.