Im Fokus der archäologischen Grabungen steht seit 2006 der Wirtschaftsbereich der Villenanlage, darunter auch eine Schmiede. Hier wurden ab dem vierten Jahrhundert n. Chr. große Mengen an Eisen verhüttet, geschmiedet und weiterverarbeitet. Vieles deutet darauf hin, dass in dem Zeitraum neue Bewohner mit dem notwendigen Know-How in der Eisenverarbeitung die Villenanlage bewohnten. Im Rahmen von interdisziplinären Forschungen können nun auch sichere Aussagen über Menge und Umfang des hier geschmiedeten Eisens getätigt werden. Diese Informationen zeigen, dass die spätantike Eisengewinnung in Duppach auf regionaler Ebene von viel größerer Bedeutung gewesen sein muss, also bislang angenommen.
Gabriel Heeren M.A. hat seine Masterarbeit über die römische Schmiede verfasst und wird uns an diesem Abend Einblicke in seine Auswertungen und Ergebnisse geben.
Hierzu laden wir unsere Mitglieder und alle an der Archäologie interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürger herzlich ein.