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Präsentation der Fundstücke (Grabung 2010)

Autorin:
Fundstücke Fundstücke © 2011 AFD/Maria Surges
Präsentation der gereinigten Fundstücke aus der Grabung 2010 am Samstag, 10.09.2011

Es ist schon eine Ausnahme  in diesem Jahr, wenn man das Glück hat bei schönem Spätsommerwetter die Funde der Grabung 2010 zu präsentieren. Wir hatten dieses Glück und konnten während vieler Gespräche mit den Besuchern die Spätsommersonne genießen.

3 Wochen Grabung im Jahre 2010 bescherten den Vereinsmitgliedern in diesem Jahr viele Stunden ehrenamtliche Arbeit um die Fundstücke zu reinigen, die Bodenproben zu schlämmen und zur Präsentation vorzubereiten. Die Reaktionen der Besucher an diesem Samstag zeigten, dass sich die Arbeit gelohnt hatte.

Die unglaubliche Anzahl von Tonfragmenten aus dem Töpferofen, die unterschiedlichsten Wölbtöpfe mit denen die Kuppel des Töpferofens gebaut wurde, die Vielfalt an Randscherben aus dem Bereich der Schmiede (für die Datierung sehr wichtig) die stark eisenhaltigen Bodenproben aus der Schmiede – all diese Punkte geben einen kleinen Überblick über die Präsentation der Fundstücke. Ganz zu schweigen von den vielen Fundkisten (insgesamt über 20 Stück) die noch unter den Tischen standen, da es beim besten Willen nicht möglich war alle gereinigten Stücke zu zeigen. Dafür reichte einfach die Ausstellungsfläche nicht. Aber es gab auch ohne diese Kisten sehr viel zu sehen.

Eine großformatige zeichnerische Rekonstruktion der Gräberstraße sowie der Nebengebäude der Villenanlage Duppach-Weiermühle mit einem Blick auf den Zustand der Anlage im 4. Jahrhundert n. Chr. während der Abbauphase und Führungen durch die Ausstellung mit dem Grabungsleiter Dr. Peter Henrich sowie der Archäologie-Studentin Lisa Krieger informierten die Besucher umfassend über den aktuellen Stand der Forschungsgeschichte.

Nach dieser öffentlichen Präsentation stehen die Fundstücke nunmehr für die wissenschaftliche Bearbeitung zur Verfügung. Lisa Krieger wird ihre Master-Arbeit über den Töpferofen schreiben und Dr. Peter Henrich wird sich mit der römischen Schmiede befassen. Wenn diese Arbeiten dann im Laufe des Jahres 2012 erledigt sein werden, treten die römischen Hinterlassenschaften aus der Grabung des Jahres 2010 ihre Reise nach Trier in das Rheinische Landesmuseum an.

Die nächste Aufgabe, der sich der Förderverein stellen wird: Planung und Realisierung des 6-Pfostenbaues, der bei den Grabungen 2005 dokumentiert werden konnte. Da Vereinsmitglieder bereits ihre Hilfe signalisiert haben, wird die Ausführung wohl auch planmäßig bis 2013 erfolgen, wobei wir für finanzielle und materielle Unterstützung sehr dankbar sind.

Mehr Fotos von der Präsentation finden Sie in unserer Bildergalerie.

Gelesen 3674 mal Stand: 22.01.2015
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